(H)aushalten Der PLAN!

Oswald Weidner • 21. Juli 2025

Mit Geld Haushalten

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Plan für den bewussten Umgang mit Geld


Tagessätze, feste Kosten und Sparbeträge müssen selbst errechnet werden 


Teil 1: Klare Schritte für den finanziellen Überblick mit einem Haushaltsbuch


1. Monatliches Einkommen und feste Ausgaben berechnen


  • Schritt 1: Alle Einkommensquellen auflisten (z. B. Gehalt, Nebenjob, Kindergeld).


  • Schritt 2: Alle monatlichen Fixkosten aufschreiben (Miete, Strom, Versicherungen, Abos).


  • Schritt 3: Eine einfache Tabelle führen (z. B. in einem Notizbuch oder Excel), um Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen.


2. Tages- und Wochenbudget erstellen


  • Schritt 1: Monatliches Restbudget (= Einkommen – Fixkosten) berechnen.


  • Schritt 2: Diesen Betrag durch die Anzahl der Wochen oder Tage im Monat teilen.


  • Schritt 3: Einen festen Betrag pro Woche und/oder Tag festlegen, der für variable Ausgaben (z. B. Lebensmittel, Freizeit) zur Verfügung steht.


3. Budget einhalten und langsam trainieren


  • Schritt 1: Tägliche Ausgaben notieren.


  • Schritt 2: Woche für Woche das Verhalten beobachten.


  • Schritt 3: Bei kleinen Erfolgen belohnen (z. B. ein Eis vom Wochenbudget).


  • Schritt 4: Nachjustieren, wenn etwas nicht funktioniert (z.B. zu knapp geplant).


4. Regeln zur realistischen Budgetschätzung


  • Regel 1: Lieber großzügig bei Lebensmitteln und Energie kalkulieren.


  • Regel 2: Immer 10–15 % als Puffer einplanen.


  • Regel 3: Erfahrungswerte nutzen: Was hat der letzte Monat gekostet?


  • Regel 4: Unerwartete Ausgaben (z.B. Geburtstagsgeschenke) nicht vergessen.


5. Sparen als Motivation und Herausforderung


  • Schritt 1: Kleines, klares Ziel setzen (z. B. 50 € pro Monat für Urlaub).


  • Schritt 2: Sparbetrag direkt nach Gehaltseingang „weglegen“ (z. B. aufs Sparkonto).


  • Schritt 3: Erfolge feiern, auch bei kleinen Fortschritten.


  • Schritt 4: Sparen als positives Spiel sehen: „Wie viel kann ich diesmal schaffen?“


6. Rücklagen für Notfälle bilden


  • Schritt 1: Monatlich einen kleinen Notfallbetrag einplanen (z. B. 20–50 €).


  • Schritt 2: Extra-Konto oder Umschlagmethode nutzen (Geld sichtbar zur Seite legen).


  • Schritt 3: Notfälle klar definieren (z. B. Reparatur, hohe Stromnachzahlung).


  • Schritt 4: Notfall Topf unangetastet lassen – nur im „echten“ Fall nutzen.


7. Von Kontostands-Stress zu Verantwortung


  • Schritt 1: Regelmäßig Konto prüfen, aber sachlich bleiben.


  • Schritt 2: Wochenbudget als sportliche Challenge sehen – nicht als Einschränkung.


  • Schritt 3: Kleine Rückschläge nicht überbewerten.


  • Schritt 4: Verantwortung übernehmen: Geldverhalten bewusst steuern, nicht vermeiden.


Tagesgeld ohne Online‑Banking – so geht’s

Kostenloses Tagesgeldkonto eröffnen für Rücklagen / Sparen


  • Damit Verfügungen schwieriger werden 


  • Dauerauftrag für feste Kosten pro Monat einrichten


Girokonto Karte immer zu Hause lassen, nur für Bar Abhebungen 


  • Damit das Geldabheben und verteilen umständlicher wird


Kontoeröffnung in der Filiale


Besuchen Sie ein Finanz‑Center (Bankfiliale). Dort können Sie das Tagesgeldkonto eröffnen – auch wenn Sie kein Online‑Banking nutzen.


Ein- und Auszahlungen


  • Einzahlungen: Über Ihr Girokonto in der Filiale oder am SB‑Terminal.


  • Auszahlungen: An der Kasse oder per Überweisung auf Ihr Girokonto.


Kontoauszüge & Zinsbescheinigungen


  • Sie erhalten Unterlagen entweder per Post oder können die Kontoauszüge direkt in der Filiale anfordern.


Konto verwalten


  • Per Besuch: Änderungen und Informationen persönlich in der Filiale oder telefonisch über die Hotline.


  • Ohne Online-Banking: Keine App oder TAN‑Verfahren nötig. Sämtliche Vorgänge laufen über persönlichen Kontakt.


Beispiele für Beträge und Aufteilung 


  • 100€ (Notfall-) Bargeld zu Hause


  • 1x Tagessatz im Portemonnaie


  • der restliche Teil zu Hause 


Phase 1: Bewusstsein für Geld entwickeln (1. Woche)


  • Finanz Tagebuch führen: Jeden Cent notieren (Was, wann, warum)


  • Reflexion: Welche Ausgaben waren notwendig? Was war impulsiv?


  • Geld-Glaubenssätze erkennen und ersetzen


Phase 2: Einnahmen & Ausgaben ordnen (2. Woche)


  • Tools nutzen: Notizbuch


  • Einnahmen: 1300€ netto Beispiel

 

Kategorien erstellen:


  • Miete + NK: 500€ Beispiel


  • Strom/Internet/Versicherung: 100€


  • Handy: 20€ 


  • Verkehr: 80€


Hier beginnt die Tagessatz Berechnung 


  • Lebensmittel: 200€ - 250€ 


  • Freizeit: 100€


Hier beginnen die Sicherheiten 


  • Sparen: 100€


  • Rücklagen: 50€ 


Phase 3: Budgetierung & Sparstrategien


Beispiel:

  • 50-30-20-Regel (angepasst auf 1300€ )


  • 50 % Notwendiges = 650€ 


  • 30 % Wünsche = 390€ 


  • 20 % Sparen = 260 €


  • Automatisieren: Dauerauftrag für Sparbetrag


  • Sparziele setzen (Notgroschen, Urlaub etc.)


Teil 2: Erklärungen, Zusammenhänge und der Sinn dahinter

Warum mit dem Einkommen und festen Ausgaben beginnen?


Der finanzielle Überblick beginnt beim Verständnis: Was kommt rein? Was geht fix raus? Wer diese Grundlage kennt, hat den ersten Schritt zur Selbstkontrolle getan. Ohne diese Übersicht wirkt Geldfluss oft wie ein Chaos. Mit einer einfachen Liste wird klar, wie viel Spielraum übrig bleibt – das ist der Schlüssel für alle

weiteren Schritte.


Warum Wochen- und Tagesbudgets wichtig sind


Ein Monatsbudget ist oft zu abstrakt. Viele Menschen überschreiten es früh im Monat, weil sie den Überblick verlieren. Mit Wochen- oder Tagesbudgets brichst du große Zahlen auf kleine, machbare Etappen herunter. Es wird so greifbar wie ein Einkaufszettel: Du weißt, was du „ausgeben darfst“. Das macht die Planung einfacher und hilft dir, bewusster zu konsumieren.


Wie das Einhalten von Budgets gelernt wird


Budget Verhalten ist wie Muskeltraining – es braucht Wiederholung und Geduld. Anfangs vergisst man Ausgaben oder unterschätzt sie. Das ist normal. Durch tägliche oder wöchentliche Notizen und kleine Belohnungen (z. B. ein Kaffee vom gesparten Geld) wird das Verhalten mit der Zeit automatisiert. Wichtig: Statt Perfektion lieber Beständigkeit anstreben.


Was macht eine gute Budgetschätzung aus?


Ein zu enges Budget demotiviert, ein zu lockeres führt zu Frust am Monatsende. Realistische Planung ist ein Lernprozess. Die Faustregeln (10–15 % Puffer, großzügige Lebensmittel Schätzung, Rückblick auf Vormonate) helfen dir, aus Erfahrung zu lernen. Nach 2–3 Monaten hast du ein gutes Gefühl für deine wahren Kosten.


Warum Sparen zur Motivation wird


Sparen wird oft als Verzicht gesehen – dabei ist es eigentlich Zielerreichung. Wer spart, sagt: „Ich entscheide heute für mein zukünftiges Ich.“ Wenn das Ziel greifbar und positiv ist (z. B. ein Wochenendausflug oder neue Kleidung), wird Sparen zum Spiel. Die Frage „Wie viel schaffe ich diesen Monat zu sparen?“ kann Spaß machen – besonders, wenn du kleine Erfolge siehst.


Wie Rücklagen Sicherheit schaffen


Ein Notfallfonds ist wie ein Sicherheitsnetz. Er verhindert Panik bei unerwarteten Ausgaben und sorgt dafür, dass du dein Alltagsbudget nicht ruinieren musst. Wer weiß, dass z. B. 300–500 € für Notfälle bereitliegen, kann ruhiger wirtschaften. Wichtig ist die klare
Trennung von Alltagsgeld, z. B. über ein Sparkonto oder physisch getrenntes Bargeld.


Wie man aus Konto-Stress Verantwortung macht


Viele Menschen meiden den Blick aufs Konto, weil sie Angst haben. Doch der Kontostand ist nur eine Zahl – er beschreibt deine Lage, er bewertet dich nicht. Die Umwandlung von Angst in Handlung ist ein mentaler Schritt: Aus „Ich bin pleite“ wird „Ich habe noch 20 € – wie teile ich sie sinnvoll ein?“ Mit einem klaren Wochenbudget wird aus dem Gefühl der Ohnmacht eine sportliche Herausforderung: „Ich schaffe es, mit dem auszukommen, was ich habe.“


Fazit: Schritt für Schritt zu mehr Kontrolle


Ein Haushaltsbuch ist keine Strafe, sondern ein Werkzeug zur Freiheit. Es zeigt dir nicht nur, wo dein Geld hingeht – es zeigt dir auch, wie du es in Zukunft besser steuern kannst. Mit kleinen Schritten, realistischen Regeln und einem positiven Umgang mit Sparzielen kannst du aus deinem Alltagsspielraum echten finanziellen Handlungsspielraum machen.


Du musst nicht perfekt starten. Aber du kannst heute beginnen.

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Die Zeit! Die Zukunft ist veränderbar, die Vergangenheit steht fest. Der Augenblick ist kurz und sofort Vergangenheit. Die Zukunft ist nicht das Problem. Mithilfe des Augenblicks ist sie veränderbar. An die Vergangenheit können wir und erinnern. Verändern kann man sie nicht. Die Erinnerung ist das Problem. Das Vergessen … ( Power & Reset ! Leider Elektronik! Nahe beieinander, und doch so weit entfernt!)
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Wenn die Erinnerung streiche spielt, ist oft keine Krankheit im Spiel sondern „Eitelkeit“. Wenn ich Kritik an jemand anderem ausgesprochen habe, ist die erste Frage gewesen: „Wann soll ich das gesagt haben?“, „Was habe ich gesagt?“ und zwar mit dem Zusatz „genau“. Ich mache keine Tonbandaufnahmen oder Videos von anderen Leuten um 4 Jahre später auf „Punkt, Komma, Strich“ genau wiederzugeben, was wirklich „genau“ gesagt worden und passiert ist. Der Zeitraum kann auch deutlich kürzer sein. 20Minuten?! Und dasselbe tue ich auch nicht schriftlich. Kleine Ausnahme ist das Tagebuch, aber hier stehen eher Sachen drin, was gemacht worden ist, eher weniger was Punkt, Komma, Strich gewesen ist. „Die Reaktion“ ist = „Das habe ich so nie gesagt“ oder „Das war am Donnerstag um 9:44 Uhr“. Bitte beachten sie die Zahl „9:44“. Warum 44? Weil man dann implizit ein Fotografisches Gedächtnis hat. Leider ist bei mir zu sehen, wie ich den Müllcontainer fotografiert habe. Um 9:42 Uhr. In echt! Mit dem Handy! Und jetzt? Ganz einfach! Ich werde niemandem dieses Foto zeigen. Auch nicht der Streitbaren Person. Warum? Weil Zeiträume, Orte und Tätigkeiten anpassbar sind. Von 10 Minuten vorher und nachher habe ich ja kein „Beweisfoto“. Ganz ehrlich. Ich fotografiere ständig irgendwelche Sachen, wie Himmel und Erde, und ja, auch Müllcontainer! Deswegen: Veränderungen sind teil des Lebens. Jede davon ist eine Herausforderung. Nicht jede muss man mitmache. Aber man kann es. Und Kritik ist nicht dazu da, jemand anderes zu verletzen, sondern um Veränderungen herbeizuführen. Denn irgendwas läuft „anders“ als man selber akzeptieren möchte. Kritik kann man abwehren. Berechtigt oder nicht. Nur lügen sollten man dann nicht. Lügen werden von "Sich Selbst" entlarvt. Irgendwann! Und dann ist man ein Lügner! Und das ist keine Kritik mehr, sondern ein Vorwurf. Und um das abzuwehren braucht es: Nichts! Denn der Stempel bleibt für länger… Ossy
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Das ganze Jahr 2024 habe ich mich kritisieren lassen, weil ich dazulernen wollte. Meine Technik dazu: Zuhören. Nachfragen. Nachdenken. Rückmelden. Anpassen. Leider hat das aber auch kein anderer gemacht als ich. Es ist kein Problem, es hat mir geholfen um weiter zu kommen, aber … … auf Menschen mit einer Erkrankung (weil diese Menschen besondere „Empfindlichkeit“ besitzen) will ich gerne Rücksicht nehmen. Dieser Personenkreis ist besonders Schutzwürdig, eben weil diese Menschen so sensibel sind und Anpassungen deutlich mehr Zeit benötigt. Und die anderen? ....
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